Aktuell

Zur Unterstützung und Entlastung der Geschäftsleitung suchen wir eine/n

Wasserbauingenieur/-in 60 - 100%

Folgende Aufgaben fallen in den Verantwortungsbereich dieser neu geschaffenen Stelle: Überwachung des Zustandes der offenen Kanäle, Planung und Leitung der Unterhalts-, Erneuerungs- und Revitalisierungsarbeiten an Gewässern, Ausschreibung von Drittaufträgen entsprechend der Submissionsgesetzgebung, Weiterentwicklung des GIS-basierten Verzeichnisses der Werkanlagen, Vorbereitung und Kontrolle von Anschlussbewilligungen. Nach Ihrer Einarbeitung übernehmen Sie auch die Verantwortung für unsere sieben Pumpwerke.

Sie verfügen über einen Abschluss als Bau-, Umwelt- oder Kulturingenieur/in ETH/FH oder eine vergleichbare Hochschulausbildung. Ökologische Anliegen sind für Sie eine Selbstverständlichkeit. Wenn Sie Freude am Arbeiten in einem sich stark im Umbruch befindenden Umfeld haben und auch den vielseitigen Umgang mit Grundeigentümern, Bewirtschaftern, Behörden und Auftragnehmern schätzen, dann gehören Sie zur Personen­gruppe, die wir ansprechen.

Stellenantritt per 1. September 2024 oder nach Vereinbarung. Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (wie Lebenslauf, Zeugnissen, Referenzen, Foto) richten Sie bitte an die Linthebene-Melioration, Technische Leitung, Stichwort „Wasserbauingenieur/in“, Postfach 321, 8730 Uznach.

Für Auskünfte stehen Ihnen Stephan Hauser, Leiter (Tel 055 285 97 97) und Beda Romer, Leiter-Stv. (Tel 055 285 97 93), gerne zur Verfügung.


Unterhalt am Steinenbachkanal

Die Linthebene-Melioration ist Eigentümerin des Steinenbachkanals im Abschnitt zwischen dem Bahnübergang Uznach und der Mündung in den Rechten Hintergraben. Bei Hochwasser läuft hier der Bach bordvoll und droht die umliegenden Bauten zu überfluten. Im Jahr 2022 kam es nach einem Sommergewitter gar zu Überschwemmungen bis zum Bahnhof Uznach. Um die vorhandene Abflusskapazität des Gerinnes zu erhalten, entfernt unsere Werkgruppe in regelmässigen Abständen die angelandeten Sedimente auf den Böschungen. Zur Schonung von Flora und Fauna dürfen diese Unterhaltseingriffe jeweils nur auf kurzen Teilabschnitten erfolgen.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse und der steilen Böschungen stellt der Steinenbachkanal eine besondere Herausforderung für unsere Maschinisten dar. Aktuell wird der schwierigste Unterhaltsabschnitt ausgeführt; im Bereich des Unterwerks Grynau befindet sich nämlich der Arealzaun direkt auf der Böschungsoberkante. Hier befördert der eingesetzte Schreitbagger das Material über den hohen Zaun auf den bereitstehenden Kipper, welcher dann das Material über das Axpo-Areal abführt.


100 Jahre Firmentreue

Ende 2023 konnten vier Mitarbeiter der Linthebene-Melioration ein seltenes Jubiläum feiern: Kurt Landolt (40 Jahre), Hans Kühne (35 Jahre), Martin Eberhard (15 Jahre) und Anton Knobel (10 Jahre) haben dem Werk zusammen 100 Jahre treue Dienste geleistet. Bei Wind und Wetter, Hitze und Staub haben die vier Mitarbeiter permanent am Unterhalt der weitläufigen und vielfältigen Werkanlagen mitgearbeitet und dafür gesorgt, dass diese funktionsfähig geblieben sind. 

Verwaltungskommission und Werkleitung danken den vier Jubilaren herzlich für ihr Engagement und hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. 


Kanalunterhalt an der Alten Linth

Die Linthebene-Melioration ist gesetzlich zum Unterhalt ihrer Gewässer verpflichtet. Art und Häufigkeit des Unterhalts werden dabei den lokalen Verhältnissen und den Funktionen der Wasserläufe angepasst. Bei der Alten Linth spielt der Hochwasserschutz eine wichtige Rolle. Aufgrund des geringen Längsgefälles bleiben die sedimentierten Schwemmstoffe liegen und verwachsen mit der Zeit. Die verwachsenen Auflandungen können nicht einmal durch Hochwasser mobilisiert werden, was zu zunehmender Profilverengung und damit zu höherem Wasserspiegel führt. Um einen Rückstau bis zur Siedlung Tuggen zu verhindern, muss der abgelagerte Schlamm periodisch aus dem Gewässer entfernt werden.

Das entnommene Material wird zum Abtrocknen auf einer angrenzenden Wiese abgelegt (vgl. Fotos) und danach abgeführt. Der vom Schlamm befreite Kanalabschnitt wird anschliessend wieder während mehreren Jahren der natürlichen Entwicklung überlassen. Erfahrungsgemäss stellt sich bereits nach kurzer Zeit wieder Bewuchs ein, der den Wassertieren Versteck und Nahrung bietet.


Sanierung von drei Tuggener Brücken abgeschlossen

Nachdem die Gemeinde Tuggen in den letzten Jahren die Strassenbrücken im Siedlungsgebiet ersetzt hatte, liess die Linthebene-Melioration die fortführenden Brückenbauwerke am Siedlungsrand von Tuggen auf ihren Zustand und ihre Tragsicherheit hin untersuchen. Aufgrund dieser Analyse wurden sämtliche drei untersuchten Brücken als sanierungsbedürftig eingeschätzt.

Bei der Festlegung der Massnahmen wurde besonderes Augenmerk auf die Schonung von Ressourcen gelegt. So konnten sämtliche intakten Widerlager erhalten werden, indem Geometrie und  Eigenlast der Bauwerke bewusst nicht wesentlich verändert wurden. Auch die Brückenplatten wurden möglichst erhalten und verstärkt - bei der Kessizopfbrücke durch einen Überzug mit ultrahochfestem Faserbeton und bei der Mühlebachbrücke durch den Ersatz der ungenügenden Bewehrungsüberdeckung auf der Untersicht. Einzig bei der Brücke Tödistrasse musste die Brückenplatte aus statischen Gründen komplett ersetzt werden.

Die Umsetzung der baulichen Massnahmen startete im Herbst 2022 mit der Brücke Tödistrasse. Im Frühjahr 2023 konnte die Brücke Kessizopf ertüchtigt werden. Mit der Anpassung der ehemaligen Bezirksstrassenbrücke bei der Mühle Tuggen konnte das Sanierungspaket noch vor dem Wintereinbruch 2023 plangemäss abgeschlossen werden.


Unsere Organisation wird 60jährig

Die Melioration in der Linthebene wurde grösstenteils in den Jahren 1940 bis 1964 realisiert. Nach Abschluss der Bauarbeiten ging es darum, den Erhalt der umfangreichen Werkanlagen langfristig und einheitlich zu sichern. Die Grundlage dafür wurde mit dem Bundesgesetz vom 4. Oktober 1963 geschaffen. Darin wurde die Linthebene-Melioration als eidgenössisches Werk festgelegt, das die Aufgabe hatte, die Werkanlagen «zu unterhalten und nötigenfalls zu ergänzen sowie die angemessene Nutzung des Bodens im Perimeter zu fördern …». Das Gesetz trat am 1. September 1964 in Kraft und wurde per Ende 1996 durch die bis heute geltende interkantonale Vereinbarung (Konkordat) abgelöst. Das Bundesgesetz legte somit vor 60 Jahren den Grundstein für die heutige Linthebene-Melioration.


Strassensanierungen 2023 abgeschlossen

In den beiden Beitragskantonen laufen mehrjährige Programme zur Instandstellung der Güterwege in der Linthebene. Die diesjährige Etappe konnte kürzlich abgeschlossen werden. Zwischen März und Juli 2023 wurden insgesamt vier Belagstrassen und vier Kiesstrassen mit einer Gesamtlänge von 5.3 km saniert.

Im Kanton St. Gallen wurden die Morgenstrasse (Uznach), die Klettenseekanalstrasse, die Friedgrabenstrasse und die Mönchhofstrasse (alle Benken) saniert. Im Kanton Schwyz wurden die Zenzenstrasse, der Heiteriweg, die Chromenstrasse, die Hechtwiesstrasse (alle Tuggen) sowie die Tannerhofstrasse (Schübelbach) instand gestellt. Sämtliche Arbeiten wurden durch spezialisierte Unternehmen aus der Region ausgeführt.


Beckensanierung beim Pumpwerk Grynau abgeschlossen

Die Anlage des Pumpwerks Grynau geht auf die 1950er Jahre zurück. Damals wurde die Bodenplatte als Schroppenbett flach fundiert und mit Beton überzogen. Bei der Böschungssicherung handelt es sich um Stampfbeton. Aufgrund von Setzungen und unter dem Einfluss von Tausalzen hatten die Abdeckungen stark gelitten und mussten erneuert werden. Nachdem das Zulaufbecken 1 bereits im 2019 mit einer neuen Bodenplatte und Böschungsabdeckungen aus Stahlbeton saniert wurde, konnte kürzlich auch das grössere Zulaufbecken 2 in gleicher Weise erneuert werden.

Trotz längerer Regenphase während der viermonatigen Bauzeit konnte das Becken anfangs Juni plangemäss wieder in Betrieb genommen werden.

xeiro ag