
Gehölzpflanzung
Die Linthebene-Melioration hat sich zum Ziel gesetzt, für jeden gefällten Baum zwei neue Gehölze zu pflanzen. Dabei wird sowohl die Artenzusammensetzung als auch die angestrebte Gehölzstruktur jeweils dem Standort angepasst. So soll beispielsweise die eintönige Robinienreihe am Kanal D3 durch eine Hochhecke aus verschiedenen einheimischen Straucharten ersetzt werden. Verteilt auf mehrere Jahresetappen wurden in der Böschung inzwischen über 500 Pflanzen gepflanzt. In den ersten Jahren ist eine neue Gehölzanlage mit intensivem Unterhalt verbunden. Die jungen Pflanzen müssen regelmässig kontrolliert, freigeschnitten und festgebunden werden. Nach einigen Jahren entsteht jedoch eine dichte, stabile Hecke, welche die Landschaft gliedert und der Tierwelt Schutz und Nahrung bietet. Auch aus Sicht des Unterhalts kann sich eine Hecke langfristig lohnen. Dank der Beschattung verwachsen die Kanäle weniger, was sich positiv auf den Gewässerunterhalt auswirkt.

Verstärkung der Brücke im Kessizopf, Tuggen
Die Mühlemooskanal-Brücke im Kessizopf wurde Mitte der 1950er Jahre gemäss den damaligen Normen erstellt. Obwohl sich die Brücke baulich gut gehalten hat, erfordern die grösseren Lasten der heutigen Fahrzeuge eine Erhöhung der Tragfähigkeit. Beim umfangreichen Variantenstudium fiel die Wahl auf ein Sanierungskonzept mit ultrahochfestem Faserverbund-Baustoff UHFB. Der Einsatz dieses leistungsfähigen Spezialbetons ist für die Linthebene-Melioration eine Premiere.
UHFB ist ähnlich zusammengesetzt wie Beton und lässt sich auch entsprechend verarbeiten, weist jedoch eine Druckfestigkeit in der Grössenordung von Stahl auf. Gegenüber Beton hat UHFB ausserdem den Vorteil, dauerhaft rissfrei und wasserdicht zu bleiben. Somit kann die Brücke gleichzeitig verstärkt und abgedichtet werden, was die Bauzeit erheblich reduziert. Der Spezialbeton lässt sich dünnschichtig und somit praktisch gewichtsneutral auf die abgejettete Betonoberfläche auftragen. Ein kostspieliges Nachfundieren im setzungsempfindlichen Baugrund lässt sich damit umgehen.

Bauarbeiten beim Pumpwerk Grynau
Die Anlage des Pumpwerks Grynau geht auf die 1950er Jahre zurück. Damals wurde die Bodenplatte als Schroppenbett flach fundiert und mit Beton überzogen. Bei der Böschungssicherung handelt es sich um Stampfbeton. Aufgrund von Setzungen und unter dem Einfluss von Tausalzen haben die Abdeckungen stark gelitten und müssen erneuert werden. Nachdem das Zulaufbecken 1 bereits im 2019 saniert wurde, wird nun das grössere Zulaufbecken 2 in gleicher Weise erneuert.
Die Arbeiten dauern bis Ende Mai 2023. Der Parkplatz beim Pumpwerk ist während der Bauzeit für die beauftragten Unternehmer reserviert. Die Friedgrabenstrasse wird im Bereich der Bauarbeiten für sämtlichen Verkehr gesperrt.

Sanierung Rosenbergstrasse Benken
Im Jahr 2006 wurde der mittlere Abschnitt der Rosenbergstrasse in Benken im Kaltmischverfahren verstärkt. Nun hat sich auch der Zustand der angrenzenden Abschnitte so stark verschlechtert, dass sich ein erweiterter Unterhalt aufdrängt. Im nördlichen Abschnitt wird der Strassenkoffer seitlich mit Kies ergänzt, aufgerissen und mit Zement vermischt. Anschliessend wird ein neuer Belag auf die stabilisierte Fundationsschicht aufgebracht. Zur Anpassung des entstehenden Absatzes wird der anfallende Aushub seitlich wieder eingebracht. Im südlichen Abschnitt soll der bestehende Belag gefräst und mit einer neuen Tragdeckschicht versehen werden. Die Belagsbreite beträgt unverändert 3.5 m.

Zustandsuntersuchung Entwässerungsnetz
Im Rahmen des Projekts „Periodische Wiederinstandstellung“ wird der Zustand von sämtlichen übergeordneten Sammel- und Hauptleitungen unseres Drainagenetzes überprüft. In mehreren Jahresetappen werden dabei die Leitungen gespült, mit dem Kanalfernsehen aufgenommen und ausgewertet.
Die Aufnahmen der kommenden 4. Etappe erfolgen ab Anfang November 2022 im Gebiet Benken (siehe Plan). Die Arbeiten werden ca. Ende März 2022 abgeschlossen sein. Wir sind bemüht, die Arbeiten möglichst landschonend auszuführen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Brückensanierungen in Tuggen
Nachdem die Gemeinde Tuggen in den letzten Jahren die Strassenbrücken im Siedlungsgebiet ersetzt hat, ist die Linthebene-Melioration nun daran, die Brückenbauwerke am Siedlungsrand zu sanieren. Die Brücke bei der Mühle Tuggen sowie die beiden Mühlemooskanalbrücken im Kessizopf und an der Tödistrasse stammen aus den frühen 50er Jahren und genügen aus verschiedenen Gründen den heutigen Anforderungen nicht mehr.
Im Herbst 2022 wurde als erstes die Brücke Tödistrasse ersetzt. Ab Montag, 27. Februar 2023 folgt die Instandsetzung der Mühlemoosbrücke im Kessizopf. Während der Bauarbeiten müssen die entsprechenden Strassenabschnitte für sämtlichen Verkehr gesperrt werden. Wir bitten um Verständnis für die dadurch entstehenden Umstände.